orf.at : Elterliche Überhöhung schadet ...

#291 von Eltern ( Gast ) , 09.03.2015 22:11

und
unter orf.at vom 09.03.2015

Elterliche Überhöhung schadet

Sie fühlen sich anderen überlegen und erwarten eine spezielle Behandlung: Immer mehr Kinder in westlichen Ländern seien krankhaft selbstverliebt, schreiben Wissenschaftler um Eddie Brummelman von der Universität Amsterdam. In einer Studie untersuchten sie die Ursache von Narzissmus - und fanden sie bei den Eltern.

Mütter und Väter, die ihre Kinder für etwas Besseres halten, fördern die Entwicklung dieser Persönlichkeitsstörung. Das berichtete das internationale Forscherteam in den „Proceedings“ der US-Akademie der Wissenschaften („PNAS“).

Schon bei Freud ein Thema

Schon Sigmund Freud postulierte einen Zusammenhang von Erziehung und narzisstischen Zügen bei Kindern. In „Zur Einführung des Narzissmus“ sieht er bei Eltern „ein Wiederaufleben und Reproduktion des eigenen, längst aufgegebenen Narzissmus“. So bestehe ein Zwang, „dem Kinde alle Vollkommenheiten zuzusprechen, wozu nüchterne Beobachtung keinen Anlass fände, und alle seine Mängel zu verdecken und zu vergessen“. Das Kind solle es besser haben als seine Eltern, „es soll den Notwendigkeiten, die man als im Leben herrschend erkannt hat, nicht unterworfen sein“.

Weniger Einfühlungsvermögen

Bei der aktuellen Studie befragten Psychologen und Erziehungswissenschaftler 565 niederländische Kinder zwischen sieben und elf Jahren sowie deren Eltern zwei Jahre lang alle sechs Monate. Jene Heranwachsenden, deren Eltern angaben, ihr Nachwuchs sei „besonderer als andere Kinder“ oder „verdiene im Leben etwas Außergewöhnliches“, hatten später narzisstischere Charaktere: Sie besaßen wenig Einfühlungsvermögen und reagierten überempfindlich auf Kritik. Demnach ist es dem Wohle eines Kindes nicht förderlich, wenn Väter oder Mütter es für „Gottes Geschenk an die Menschheit“ halten.

Gut gemeint

„Kinder glauben ihren Eltern, wenn diese ihnen sagen, sie seien besser als andere“, wird Koautor Brad Bushman von der Ohio State University in Columbus in einer Mitteilung der Universität zitiert. „Für sie selbst und auch für die Gesellschaft kann das nicht gut sein.“ Narzissmus ist nach Ansicht der Forscher ein Resultat übertriebener elterlicher Zuwendung - und nicht von zu wenig. Das stütze die soziale Lerntheorie und widerspreche dem psychoanalytischen Ansatz, schreiben sie.

Eltern, die ihre Kinder überbewerten, würden meist in der Absicht handeln, sie zu selbstbewussten Personen erziehen zu wollen. Doch anstatt ihr Selbstbewusstsein zu fördern, könne die Überbewertung ungewollt narzisstische Züge fördern, so Brummelmann.

Emotionale Wärme stärkt Selbstwertgefühl

Narzissmus sei allerdings nicht mit einem hohen Selbstwertgefühl zu verwechseln, warnten die Forscher. Auch das hatten sie abgefragt. Eltern, die ihre Kinder mit viel emotionaler Wärme behandelten, stärkten das Selbstwertgefühl. „Menschen mit hohem Selbstwertgefühl sehen sich auf Augenhöhe mit anderen, während Narzissten denken, sie ständen darüber“, so Bushman. Der Psychologe forscht seit Jahren auf diesem Gebiet. In früheren Studie hatte er festgestellt, dass Kinder mit hoher narzisstischer Neigung und hohem Selbstbewusstsein stärker zu Aggressionen neigen. Kinder, die kaum narzisstische Züge aufweisen, zeigen auch geringes Aggressionspotenzial - egal wie ihr Selbstbewusstsein ausgeprägt ist.

Gestresste Eltern

Der Kinder- und Jugendpsychiater Michael Winterhoff aus Bonn sieht gegenüber der dpa die Ursache für die Zunahme an narzisstischen Kindern auch in stärker gestressten Eltern: „Eltern fühlen sich heute mehr unter Druck“, sagte Winterhoff. „Sie wollen aber unbedingt, dass es ihrem Kind besser geht. Deshalb bekommen Kinder immer mehr.“

Das mache sie aber nicht lern- und leistungsbereit. „Wir müssen uns klar sein, dass diese Menschen nicht lebenstüchtig sind“, meinte der Experte. „Sie sind zum Beispiel nicht in der Lage, ihre eigenen Bedürfnisse zurückzustellen.“ In der Schule würden sie sich häufig verweigern. Glückliche Kinder seien das nicht, so der Jugendpsychiater.




Quelle, Fotos, Videos unter orf.at


Links
PNASE
http://www.pnas.org/

die Brummelman
http://www.uu.nl/staff/ebrummelman

Brad Bushman
http://www.comm.ohio-state.edu/people/fa...profile/67.html

Eltern

laola1.at : "Sportforum" will den "Wurm aus dem Volk" holen ...

#292 von laola1 ( Gast ) , 14.03.2015 22:31


unter laola1.at vom 12.03.2015


"Sportforum" will den "Wurm aus dem Volk" holen

"Die Wahrnehmung des Sports ist überall auf der Welt anders als in Österreich." Anderswo blicke man nicht nur auf Spitzen- und Breitensport, sondern auf das Phänomen des Sports als Gesamtpaket, inklusive Tourismus, Integration, Wirtschaft, Gesundheit, Bildung und Showsport, fasst Ronnie Leitgeb das Problem des Sports hierzulande zusammen.

Leitgeb ist der Initiator des 1. "Sportforum Schladming", welches vom 28. bis 30. Mai in der Steiermark stattfinden wird. Ziel der Veranstaltung ist es, "den Sport in den Mittelpunkt der Gesellschaft zu rücken."

Denn das gesellschaftliche Phänomen des Sports ist besser als sein Ruf. "Der Sport bewegt in der Wirtschaft 5,6 Milliarden Euro. Das sind 2,55 Prozent der Brutto-Wertschöpfung. Die Landwirtschaft etwa, die ganz anders im Fokus steht, kommt auf 1,71 Prozent."

Auch der gesundheitliche Aspekt sei nicht zu verachten. "30 Prozent der Burschen und 28 Prozent der Mädchen von 6 bis 18 Jahren sind übergewichtig. 40 Prozent von ihnen bleiben es ein Leben lang. Das sind alarmierende Zahlen", konstatiert Leitgeb. In politischen Diskussionen wird der Sport oft vergessen, dies will das Sportforum ändern.

Leitfaden soll erarbeitet werden

"Das Sportfourm richtet sich nicht gegen Politik und Funktionäre, sondern will Visionen erarbeiten, die der Gesellschaft die Möglichkeit bieten, den Sport zentraler zu betrachten." Es soll also nicht nur um intellektuelle Beweihräucherung gehen, sondern darum, eine Art „Leitfaden für die Politik“ zu erarbeiten. Genauer gesagt, eine „Deklaration des Sports".

„Wir wollen Greifbares produzieren, es soll zur Umsetzung kommen."

Die Deklaration soll im Laufe der Jahre – zurzeit ist das Sportforum für drei Jahre in Schladming fixiert und soll sich institutionalisieren - weiter entwickelt und nicht, wie so oft, einfach unter den Teppich gekehrt werden. Als Räumlichkeiten werden – ganz im Sinne der Nachhaltigkeit – die Einrichtungen der Ski-WM genutzt.

Ronnie Leitgeb definiert das langfristige Ziel: "Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Medien sollen künftig von den Visionen und Ideen des Sportforum Schladming profitieren."

Neben ihm gehören auch Manfred Breitfuß, Wolfgang Gotschke, Erwin Huber, Herbert Janko, Andrea Kdolsky, Hans Knauss, Michael Kuhn, Hans Miller, Gunnar Prokop, Leodegar Pruschak, Julian Rachlin, Susanne Riess, Hansjörg Stocker, Thomas Sykora, Rudolf Thuri, Hans Peter Trost, Michael Walchhofer und Jürgen Winter dem Gründungskomitee an.

"Österreich ist keine Sport-Nation"

Wie gewohnt nimmt Gunnar Prokop kein Blatt vor den Mund: "Österreich ist keine Sport-Nation, nicht einmal eine Fußball-Nation, sonst wären nicht alle glücklich, wenn in Wien 10.000 Leute zu einem Spiel kommen. Was ist der Unterschied zwischen Wien und München? Warum sind dort die Stadien und Hallen voll und bei uns nicht?“, fragt die Trainer-Legende und antwortet sich gleich selbst: „Weil der Sport bei uns keinen Stellenwert hat. Das müssen wir ändern."

Es fehlt die Sucht nach Bewegung

Prokop macht allgemein ein fehlendes Interesse am Sport in der österreichischen Gesellschaft aus: „Da ist ein Wurm im Volk drin“, konstatiert er und gibt als Parole aus, die Gesellschaft mehr für Sport und Bewegung zu interessieren. "Die Rendite im Sport ist nicht das Geld, sondern die Leistung."

Sport schreit – im Gegensatz zur Kunst – nicht auf, wenn mal wieder die Gelder gekürzt werden, der Sport an sich setzt sich nicht zur Wehr. „Wir brauchen die Sucht nach Sport, damit den Leuten etwas fehlt, wenn sie sich nicht bewegen."

Sport als "Epizentrum der Dramaturgie"

Auch vielen Prominenten, wie Ex-Skispringer Hubert Neuper, Ex-Golfprofi Niki Zitny oder Kabarett-Legende Werner Schneyder liegt die Zukunft des Sports in Österreich am Herzen.

Schneyder ist einer von dreizehn Keynote-Speakern in Schladming. "Der Sport ist das Epizentrum der Dramaturgie. Es gibt in der Kunst von der Tragödie bis zur Komödie nichts, was der Sport nicht auch bietet", so Schneyder.

"Wir wollen ein Bewusstsein schaffen und auf Zusammenhänge aufmerksam machen. Sport ist in unserem Leben unglaublich verwoben und zugleich ein exemplarisches Lehrbeispiel für die Fehlentwicklung in der Gesellschaft. Er ist  - wie so vieles – nicht mehr vermittelbar." Als Beispiel nennt er den Preis eines Spitzenfußballers.

Sport als Spiegelbild der Gesellschaft

Sportsmedia Austria-Präsident Hans-Peter Trost erklärt: "Sport ist in allen seinen Ebenen ein Spiegelbild der Gesellschaft. Durch ihn kann man lernen, zu gewinnen und zu verlieren. Zudem erfährt man, dass man sich anstrengen muss, um etwas zu erreichen".

Er bemängelt das geringe Ansehen eines Fußballfans, der ins Stadion geht, im Vergleich zu jemanden, der sich etwa im Burgtheater unterhalten ließe.

Botschaft formulieren

Alle Keynote-Speaker haben die Aufgabe, eine Botschaft zu formulieren, die als machbare Vorgabe an die Politik weitergegeben werden soll.

Darunter etwa auch Runtastic-App-Gründer Florian Gschwandtner, der in seinem Vortrag "Millionen bewegen" die Nachteile des Wirtschaftsstandorts Österreich formulieren wird.

Oder Andreas Pürzel, der das Unternehmen "Intelligent Strength", eine Firma für Fitnesstrainer-Aus- und Weiterbildungen, gegründet hat.

"Training ist der beste Lehrer"

"Einmal im Monat veranstalten wir das größte Outdoor-Training Europas in Wien, mitten in der Stadt. Wir bringen die Botschaft, dass Training der beste Lehrer fürs Leben ist, an die Öffentlichkeit. Es geht um Qualitäten wie Durchhaltevermögen, die man durch Training fürs Leben lernen kann und Emotionen, die transportiert werden. Darüber geht auch der Vortrag", erklärt er im Gespräch mit LAOLA1.

Grenzen überwinden

Die Idee des Sportforums gefalle ihm sehr gut. "Ich glaube, dass es etwas bewirken kann. Man muss den richtigen Nerv treffen. Wenn man als unsportlicher Amateur einmal dieses Hochgefühl bekommt, welches Sport hervorruft und die positiven Auswirkungen spürt, die Sport hat, wird man auch süchtig. Darum geht es, man muss einmal diese Grenze überwinden und merken, wie sich das anfühlt", schwärmt er.

"Es geht nicht nur um körperliche, sondern auch um geistige Gesundheit und das bedeutet, dass man mit verschiedenen Situationen im Leben gut umgehen kann. Das lernt man durch Sport."

Henriette Werner




QUELLE laola1.at

laola1

kleinezeitung.at : Kärntner Sportbudget wird um eine Million Euro gekürzt ...

#293 von kärnten ( Gast ) , 20.03.2015 22:07


unter kleinezeitung.at vom 19.03.2015


Kärntner Sportbudget wird um eine Million Euro gekürzt


Weil das Land Kärnten die Kreditsperre nicht aufheben kann, wird das Sportbudget um mindestens 917.000 Euro gekürzt. Es könnten aber auch mehr sein.

Dem neuen Landessportdirektor Arno Arthofer bleibt nichts erspart. Zuerst musste er das Sportbudget für 2015 im Vergleich zum Vorjahr um 200.000 Euro auf 8,5 Millionen kürzen. Doch jetzt saust der Hammer voll auf den Sport im Land nieder. „Aufgrund der aktuellen Situation wie HCB-Skandal und Heta wird das Land die Kreditsperre nicht aufheben. Für uns bedeutet das nochmals ein Minus von 917.000 Euro. Es könnte aber auch über eine Million werden, wenn es zu einem weiteren Sparerlass von fünf Prozent kommt“, berichtet Arthofer. Der Viktringer und sein Team wollen aber nicht mit dem „Rasenmäher drüberfahren und überall um 15 bis 20 Prozent kürzen. Wir wollen das sehr behutsam machen, schauen, dass die Subventionen für den Nachwuchs so wenig wie möglich betroffen sind, dafür andere Bereiche mehr“.

Treffen könnte die Kürzung aber auch Zusagen, wie bereits in schriftlicher Form an die Vereine verschickt wurden. „Ich kann derzeit nicht ausschließen, auch bei den bereits zugesagten Förderungen Abstriche verlangen zu müssen. Möglich ist das, weil in jedem Schreiben ein Satz enthalten ist, der genau auf diese Kreditsperren hinweist. Noch will ich davon aber nicht reden. Vorwarnen ist aber sinnvoll“, erklärt der Landessportdirektor, der noch ergänzt: „Rechtlichen Anspruch auf eine Subvention durch das Land hat kein Sportverein. Die Sportförderung ist bei uns eine Kann- und keine Muss-Bestimmung.“

Vorläufige Absagen

Da auf seinem Tisch „Hunderte Ansuchen um Zuschüsse liegen, bekommen alle in den nächsten Tagen ein Schreiben mit einer vorläufigen Absage. Weiters geht sehr bald ein Brief an alle Sportvereine im Land hinaus, mit der Erklärung, warum gespart werden muss“. Arthofer „hofft auf das größtmögliche Verständnis bei den Vereinen für die Kürzungen. Die treffen nicht nur den Sport, sondern auch alle anderen Bereiche des Landes“.


Die zwei größten Brocken aus dem Sportbudget sind nicht von den Kürzungen betroffen. „Von den, nach der 15-prozentigen Kürzung, verbleibenden 7,5 Millionen Euro sind 2,1 Millionen fix verplant. 1,5 Millionen fließen in die Rückzahlung für das Wörthersee-Stadion, 600.000 Euro sind gebunden für Haftungen aus der Zeit der Klagen zwischen FC Kärnten und Austria Kärnten.“



Quelle Kleine Zeitung - kleinezeitung.at


kärnten

orf.at : Mount Everest: Holzer startet neuen Versuch ...

#294 von Everest ( Gast ) , 31.03.2015 22:58


unter orf.at vom 31-03-2015

Mount Everest: Holzer startet neuen Versuch

Im Vorjahr hat der blinde Extremkletterer Andy Holzer seinen Versuch, den Mount Everest zu besteigen, abgebrochen. Zuvor waren bei einem Lawinenunglück 16 nepalesische Bergführer ums Leben gekommen. Am Montag startet der Osttiroler einen zweiten Anlauf, den höchsten Berg der Welt zu besteigen.

Am Karfreitag im Vorjahr riss eine gewaltige Lawine oberhalb des Basislagers 16 nepalesische Sherpas in den Tod - mehr dazu in Holzer bricht Everest-Expedition ab.

Nächste Chance den Gipfel zu besteigen

Dass Andy Holzer seine Mount-Everest- Expedition deshalb abbrechen musste, ist für ihn einfach Schicksal und eine zweite Chance. Er habe das sehr schnell akzeptiert - mehr dazu in Holzer nimmt erneut Everest in Angriff. Es sei für ihn innerhalb eines halben Tages entschieden gewesen, dass er sein Vorhaben nicht aufgeben wolle und es dafür umgestalten müsse. Er habe dies daher nicht als Abbruch betrachtet. Seine Reise gehe weiter, wobei es nicht klar sei, ob es gelänge, so Holzer.

Ziel: zweiter Blinder am Mount Everest

Am Ostermontag startet er mit drei Bergkameraden, um den 8.848 Meter hohen Mount Everest zu besteigen. Andy Holzer will als zweiter blinder Kletterer am höchsten Berg der Welt stehen.

Seine sehenden Partner würden ihm immer wieder bestätigen, dass es an seiner Blindheit nicht scheitern werde. Oft habe die Erfahrung gezeigt, dass der Einfluss seiner Blindheit geringer werde, je höher er steige. In der Höhe sei alles langsamer, da durch den partiellen Druckabfall kein Bergsteiger mehr viel Kraft habe. Der 48-jährige Extrembergsteiger Andy Holzer will im Juni dann als Bezwinger der Seven Summits - die höchsten Berge jedes Kontinents - nach Osttirol zurückkehren.

Link: Lawine am Mount Everest - Holzer lebt

Publiziert am 31.03.2015


Quelle orf.at tirol



Everest

derstandard.at: OSV zu hohem Schadenersatz verurteilt .....

#295 von v. ( Gast ) , 23.04.2015 21:54



unter derstandard.at vom 22. April 2015



OSV zu hohem Schadenersatz verurteilt

125.000 Euro an das ausgeschlossene Schwimmteam Delphin - Urteil in erster Instanz

Schwimmen/Zivilrecht/Wien/Salzburg - Österreichs Schwimmverband (OSV) ist in erster Instanz zur Zahlung einer Schadenersatzforderung an das Schwimmteam Delphin in der Höhe von 125.000 Euro zuzüglich Zinsen und Prozesskosten aufgefordert worden. Das Club-Obmann Christian Schneeberger vom Wiener Landesgericht für Zivilrechtssachen am Mittwoch zugestellte Urteil ist nicht rechtskräftig, eine Berufung des OSV ist aber zu erwarten.


Die Geldforderungen basieren auf dem Ausschluss des Vereins aus dem OSV, wie es auch sieben weiteren Salzburger Vereinen und dem Salzburger Landesverband widerfahren ist. Verband wie Vereinen waren um den Jahreswechsel 2011/12 vom OSV nach einem zum Anwerben von Nachwuchsschwimmern veranstalteten Weihnachtsschwimmen u.a. Verstöße gegen Wettkampfbestimmungen vorgeworfen worden. Doch Prozesse gegen Verband wie auch Vereine gingen verloren.


Als erstem der betroffenen Vereine ist nun dem Schwimmteam Delphin der eingeklagte Schadenersatz zugesprochen worden. OSV-Rechtsreferent Arno Pajek war für die APA - Austria Presse Agentur für eine Stellungnahme vorerst nicht zu erreichen. Bei einer Pressekonferenz Ende März hatte der Jurist von Schadenersatzforderungen gegen den OSV in laufenden Verfahren von gesamt 280.000 Euro gesprochen, sich aber zuversichtlich gezeigt, dass im Endeffekt keine Zahlungen anfallen würden.


Schneeberger meinte im Gespräch mit der APA, dass neben den 125.000 Euro Zinsen und Prozesskosten an die 35.000 Euro ausmachen und jede Berufung aufgrund des höheren Streitwerts ebenso ins Geld ginge. Noch mögliche Instanzen sind das Oberlandesgericht und der Oberste Gerichtshof. Die Höhe des Schadenersatzes ergibt sich aus einem verlorenen Sponsorvertrag. Schneeberger: "Die Forderung der anderen sieben Vereine beläuft sich auf 70.000 Euro, die des Landesverbandes auf 100.000 Euro."


Dabei beziehe sich die vom Landesverband geforderte Summe nur auf die Zeit bis März 2014. Für danach könne laut Schneeberger eine weitere Forderung eingebracht werden. In all diesen anderen Fällen hat das Gericht aber noch nicht entschieden. Pajek hatte bei erwähnter Pressekonferenz angemerkt, dass man im OSV nicht wisse, wie man eventuelle Schadenersatzgelder begleichen soll. Bei Zahlungsunfähigkeit könnte es im Endeffekt unter Umständen zu Regressforderungen gegen OSV-Funktionäre kommen. (APA, 22.4.2015)



Quelle derstandard.at

v.

orf.at : Leere Kassen beim Alpenverein ...

#296 von alpenverein ( Gast ) , 24.04.2015 23:58



unter orf.at vom 24.04.2015

Leere Kassen beim Alpenverein

Am Samstag findet der Landesverbandstag des Alpenvereins statt. Leere Kassen diktieren auch hier: Zahlungszusagen des Landes stehen aus. Der Vorsitzende legt sein Amt zurück weil er beim Land nicht „betteln“ will. Auch Schriftführer, Kassier und Geschäftsführer gehen.

Der Geschäftsführer ist der einzige, der seit einem Jahr angestellt war und ein Gehalt bezog, muss Ende April wegen Geldmangels gekündigt werden. Abgesehen von den personellen Rochaden fehlen dem Alpenverein 120.000 Euro. So hoch waren die Zahlungen des Landes.

Seit einem Jahr sei man in der Landesregierung immer wieder vorstellig geworden, sagte der Vorsitzende des Kärntner Alpenvereines, Joachim Gfreiner: „Dass ich in meiner Funktion Bettler bin bei der Landesregierung, wo wir für sie und den Tourismus Arbeiten erledigen, das ist demütigend und beschämend. Daher habe ich gesagt, unter diesen Voraussetzungen werde ich mich nicht mehr der Wahl stellen.“

„Leisten Gratisarbeit fürs Land“

Ohne Geld vom Land werde es nicht mehr möglich sein, die insgesamt 4300 Kilometer Wegenetz so wie bisher zu betreuen, warnt Gfreiner. Wo sich die Frequenz erhöhe und andere die Wege nützen, überlegen, ob man sie nicht aus der Tätigkeit entlasse, weil man auch die Haftung dafür trage, so Gfreiner. Nach dem Kärntner Tourismusgesetz müssten die Gemeinden und Tourismusverbände sämtliche Wanderwege, auch im alpinen Gelände, von sich aus erhalten: „Was wir tun ist gratis für das Land. Dass wir keine angemessenen Kostenbeiträge bekommen, das sind ja keine Förderungen, das bedeutet Handlungsbedarf.“

Alpen-Adria-Trail in Gefahr

So kann zum Beispiel der touristisch beworbene Alpen-Adria-Trail nicht mehr vom Alpenverein instandgehalten werden. Das verwundert den Vorstand der Kärnten Werbung, Christian Kresse, der Alpenverein sei nur am Rande in dieses Projekt integriert. Da ab Samstag viele ehrenamtliche Posten im Kärntner Alpenverein unbesetzt sind, muss die Neuwahl voraussichtlich verschoben werden, sagte Gfreiner. Bisher meldeten sich keine Kandidaten für die ehrenamtlichen Tätigkeiten.

Link: Alpenverein Kärnten


Quelle, Fotos, Videos unter orf.at

alpenverein


laola1.at : Dem berufenden OSV droht eine neue Baustelle ....

#298 von cc ( Gast ) , 01.06.2015 19:50



unter laola1.at vom 28.05.2015



Dem berufenden OSV droht eine neue Baustelle

„Na sicher gehen wir in Berufung. Selbstverständlich!“

Arno Pajek, seines Zeichens Rechtsreferent des Österreichischen Schwimm-Verbandes (OSV), lässt keine Zweifel darüber, zu welchem Entschluss der OSV in Bezug auf das Urteil im Zivilrechtsstreit mit dem zu Unrecht ausgeschlossenen Salzburger Klub Delphin gekommen ist.

In erster Instanz hatte ein Gericht Delphin wegen eines entgangenen Sponsorings 125.000 Euro Schadenersatz zugestanden. Samt Zinsen ab Klagetermin sowie Prozesskosten hätte das bedeutet, dass der OSV rund 150.000 Euro berappen hätte müssen.

Doch hätte der OSV eigentlich eine andere Wahl gehabt, als in Berufung zu gehen?

Schließlich stellen sich dem Schwimm-Verband hohe finanzielle Hürden in den Weg. 60.000 Euro Abfindung von Ex-Generalsekretär Thomas Gangl sowie noch einmal 60.000 Euro Rückzahlung an die Stadt Wien sind für einen Verband, der sich zum Großteil aus zweckgewidmeten Förderungen finanziert, eine schwere Belastung.

Es spitzt sich zu

„So ein Fehlbetrag bringt uns in Schwierigkeiten, das ist kein Geheimnis“, gab Vize-Präsident Peter Rothbauer, selbst Risiko-Manager bei der Erste Bank, unumwunden zu.

Generalsekretär Thomas Unger meinte in Bezug auf die nun aufpoppenden 125.000 Euro Schadenersatz-Forderungen: „Dieser Betrag wäre existenzbedrohend für den OSV, genauso wie er für jeden anderen Verband, der sich über öffentliche Mittel finanziert, existenzbedrohend wäre.“

Es wirkt, als ob der OSV nur zwischen Berufung oder Insolvenz wählen könnte. Wir fragen bei Pajek nach. „Kein Kommentar“, heißt es von dem hauptberuflichen Anwalt.

Eine zusätzliche Baustelle?

Zudem könnte sich die Situation für den OSV weiter verschlechtern. Zum einen drohen neben dem Schwimm-Klub Delphin mit dem Salzburger Landesverband sowie weiteren zu Unrecht ausgeschlossenen Klubs, darunter auch der SC Austria, weitere Schadenersatz-Klagen, deren Forderungen sich wie berichtet auf insgesamt 385.000 Euro belaufen.

Zum anderen könnte sich eine neue Baustelle auftun. Wie dem Vertrag zwischen dem OSV und der Stadt Wien bezüglich der Traglufthalle des Wiener Stadionbads zu entnehmen ist, verpflichtet sich der Verband nach Fertigstellung der Renovier-Arbeiten im Wiener Stadthallenbad die jährlichen Betriebskosten der Traglufthalle in Höhe von 80.000 Euro netto zu übernehmen.

Auszug aus dem Pachtvertrag:

Zur Erklärung: Die Traglufthalle war einst als Winter-Quartier für die Wiener Schwimmer während der Sanierung des Stadthallenbades angedacht. Aufgrund bekannter Umständekonnte das Stadthallenbad jedoch erst vergangenes Jahr wiedereröffnet werden. Wie auch die Stadt Wien auf Nachfrage von LAOLA1 erklärt, läge es auf der Hand, wenn die Zahlungen vom OSV nicht wie vertraglich vereinbart bereits ab der Saison 2011/12, sondern erst seit dem vergangenen Jahr zu leisten sind.

Konkrete Aussagen dazu kann die Stadt Wien jedoch nicht machen, weil nun die Wiener Sportstätten Betriebsgesellschaft für den Betrieb verantwortlich sei. Anfragen an die von Sandra Hofmann, die den fragwürdigen Traglufthallen-Deal mit dem OSV 2009 miteinfädelte, geleitete Tochter der Wien Holding werden nicht erhört. Trotz über zehn telefonischer und schriftlicher Ansuchen vonseiten LAOLA1 kommt kein Gespräch zustande, das Antworten liefert.

Noch ausgelutschter

Beim OSV hält man sich bezüglich dieses Themas ebenfalls bedeckt. Finanz-Referent Werner Kühnert erklärt sich hierzu als nicht aussageberechtigt und verweist auf Pajek. Dieser wiederum meint „kein Kommentar“ mit dem Zusatz, dass das Thema Traglufthalle für ihn „ausgelutscht“ sei.

Ein Standpunkt, den er bereits im Rahmen einer OSV-Pressekonferenz Ende März zum Besten gab, ehe nur zwei Wochen später Nachzahlungen bei genau jener Traglufthalle publik wurden. Nicht einmal die eigenen Vereine waren darüber informiert worden. Diesen wurde vielmehr der Eindruck vermittelt, dass finanziell alles in Ordnung sei.

„Das Verbreiten von Halbwahrheiten lasse ich mir nicht unterstellen“, wehrt sich Pajek angesprochen auf die Darstellungen des Verbandes.

Wie auch immer.

Nichtsdestoweniger hatte sich vor wenigen Wochen in Person von Unger dennoch jemand gefunden, der zu besagter Stelle im Vertrag Stellung nahm. „Wir haben definitiv noch keine Rechnung über Betriebskosten erhalten“, erklärt der Generalsekretär.

Ob er eine mögliche Sprach-Regelung in der Thematik damals schon kannte, entzieht sich der Kenntnis der Redaktion. Zugeknüpfte Außendarstellungen vonseiten des OSV verhießen zumindest in der Vergangenheit nichts Gutes.


Reinhold Pühringer



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cc

laola1.at : Eine Deklaration für den Sport ....

#299 von cc ( Gast ) , 01.06.2015 22:48



unter laola1.at vom 29.05.2015

Eine Deklaration für den Sport


Österreich soll gesünder und fitter werden.

Aus diesem Grund hat das 1. Sportforum Schladming ein Grundsatzpapier, eine Deklaration des Sports erarbeitet, welche in einem fortlaufenden Prozess er- und überarbeitet wird und sich den breiten Bedürfnissen und Entwicklungen des Sports in Österreich annimmt.

Diese Deklaration soll an die höchsten Stellen, also an die Politik, weitergegeben werden. Zu diesem Zweck wird Initiator Ronnie Leitgeb in den nächsten Wochen Schladming-Rucksäcke etwa an den Integrations- und den Tourismusminister sowie den Bundeskanzler verteilen und ihnen damit "eine Botschaft umhängen".

In diesen Rucksäcken befindet sich die Deklaration des Sports (siehe unten). „Diese Rucksäcke haben Symbolkraft. Wir hängen den Politikern etwas um und schauen nach einem Jahr, ob der Sport ins Eck gestellt wurde, oder ob etwas passiert ist.“

Es geht weiter

Die Umsetzung der Forderungen wird nicht zuletzt beim 2. Sportforum vom 3. bis 5. Juni 2016 - ebenfalls in Schladming - überprüft. „Der Sinn der Deklaration ist, dass wir ein Rahmenpapier entwickeln, das als Grundlage für künftige Regierungsprogramme dienen soll“, so Leitgeb.

Die große Chance des Sportforums sei es, dass es "unabhängig von Strukturen und Politik" handeln und wirken kann und "jeder, dem Sport am Herzen liegt, mitreden kann".


Die Deklaration:

*) Schulsport: Nur mehr 28% der Kinder und Jugendlichen in Österreich betreiben Sport und 28% der Buben sowie 25% der Mädchen zwischen 6 und 18 Jahren sind übergewichtig oder fettleibig.„Regelmäßige körperliche Aktivität wirkt lebensverlängernd und reduziert das Risiko, von Krankheiten mit den höchsten Mortalitätsraten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen betroffen zu werden. Hier gilt es in der Kindheit anzusetzen, in einer entscheidenden Lebensphase, in der man das Gesundheitsverhalten nachhaltig formen kann. Gleichzeitig haben Bewegung, Sport und Spiel einen starken Einfluss auf kognitive Funktionen, die den Lernerfolg und die Fähigkeit, das eigene Verhalten, die Aufmerksamkeit und die eigenen Emotionen situationsangemessen steuern zu können, maßgeblich beeinflussen", erklärt die Gehirnforscherin Dr. Sabine Kubesch.

Forderung: Sport UND lernen, nicht Sport ODER lernen! Tägliche Bewegungseinheiten und ein Angebot an Sportunterricht, der auch soziale und emotionale Kompetenzen vermittelt. Erhöhung der regulären Sportstunden in einem Stufenplan, beginnend mit der Volksschule. Sportinfrastruktur muss, wie in den USA, Imagegewinn für Schulen und Unis bringen. Sportvereine sollen ständiger Partner der Schulen sein.


*) Ernährung: Das Angebot an (vermeintlich) gesunder Kost ist groß und verlockend. Aber nicht überprüfbar. Wer Sport betreibt, verzichtet meist aus Überzeugung auf Junk Food. Geschäftsmodelle von Bioläden über Brain Drinks bis zu Medical Food boomen. Sven Gábor Jánszky, Trendforscher sagt: „Unsere Vor-Generationen waren noch überzeugt, unser Körper sei gottgegeben oder naturgegeben. Gegeben heißt in diesem Fall: Nicht veränderbar! Nur reparierbar, falls er kaputt gegangen ist. Auf diesem Grundprinzip basiert unser Gesundheitssystem. Doch die Mehrheit der Menschen ist inzwischen weg von dieser Grundüberzeugung. Wir halten unseren Körper mehrheitlich für etwas Gestaltbares.“

Foderung: Bereits ab dem Kindergarten sollen die nächsten Generationen auf den alltäglichen bewussten Umgang mit gesunder Ernährung und regelmäßiger Bewegung pädagogisch hingeführt werden. Noch mehr Eigeninitiative, gesicherte Gesundheits- und Lebenskompetenzen: In den Körper hineinhorchen. Verantwortung übernehmen. Angebote überprüfen.


*) Integration: Spitzensport und Breitensport übernehmen in der modernen digitalen Gesellschaft auch bedeutende Integrationsaufgaben. Grenzen zwischen Menschen verschiedener Geschlechter, Hautfarbe, Glaubensrichtung und Religion verschwinden. Philip Slapar, Gewinner des Österreichischen Integrationspreises 2013 erklärt: „Sport vermittelt im spielerischen Miteinander Fairness, Toleranz, Respekt und Teamgeist.“

Forderung: Wintersportwochen Kindern mit Migrationshintergrund näher zu bringen. Sie haben meist (noch) keine Verbindung zu Wintersport und Schnee.


*) Sportstätten: Diese sind zwar vorhanden, aber leider für Freizeitsportler nicht immer oder nur mit bürokratischen Hürden zugänglich. Oder nicht einladend genug. Ist das ein Grund, warum nur ein Drittel der Österreicher regelmäßig Sport betreibt, ein Drittel überhaupt keinen? Martin Klug vom Projekt „Kids am Ball“ konstatierrt: „Es ist erschreckend zu sehen, dass viele Kinder in der 4. Klasse Volksschule noch nicht die Basistechniken der Ballsportarten beherrschen. Abgesehen von den zusätzlichen motorischen Einschränkungen in Koordination und Körperwahrnehmung. 3-4 Schulstunden Turnen in der Woche sind definitiv zu wenig für Kids, die mitten im Ausleben ihres natürlichen Bewegungsdrangs stecken!“

Forderung: Öffnung von Sporthallen und Sportplätzen für den Freizeit-und Gesundheitssport – auch in den Ferien. Einbeziehung der Vereine, Platzwarte und Schulwarte. Unkomplizierte Kooperationen zwischen Schulen und Sportvereinen.


*) Tourismus: Jeder zehnte Arbeitsplatz in Österreich hängt nachweisbar vom Sport ab. Die Bruttowertschöpfung des Österreichischen Sports beträgt aktuell 16,4 Milliarden Euro im Jahr – dies entspricht 7,49 % der gesamten Bruttowertschöpfung.

Forderung: Einen verbindlichen 10-Jahres-Masterplan. Der Sporttourismus muss von der Politik gezielt gefördert werden. Anbieter sind nicht Bittsteller, sondern Botschafter eines florierenden Wirtschafssegments, dass das BIP deutlich erhöhen kann. Förderung des Wellness- und Gesundheitsbereichs mit seinen großen Wachstumsraten.


*) Wirtschaft: Viele fantasievolle Unternehmer haben längst begriffen, welche Gewinnchancen im (Freizeit-) Sport stecken. Eine englische Investmentfirma hat errechnet, dass weltweit in den Sport so viel investiert wird wie in die Stahlindustrie.

Forderung: Förderung der Ideen junger Unternehmer, steuerliche Begünstigung innovativer Firmen im Sportbereich, die den Wirtschaftsstandort Österreich stärken.


*) Kultur: Sport fasziniert viele Künstler, denn Sport ist ein Kosmos der Dramaturgie.

Forderung: Auch im Staatssekretariat für Kultur muss der Sport vertreten sein. Auch aufgrund vergleichbar sinnvoller Relation der Subventionen für Sport und Kultur.


*) Suchtfalle: Amateurhaft extrem betriebener Leistungssport ohne fachliche Anleitung kann in die Suchtfalle Sport führen. Folgen: Physische und psychische Erkrankungen.

Forderung: Nur nach einem Lizenzierungssystem ausgebildete Trainer dürfen Fördergelder bekommen. Enttabuisierung der Sportpsychologie als Schutz vor exzessiver Sportausübung.


*) Gemeinden/Regionen: Gemeinden können am besten für gesundheitsförderliche Lebensräume sorgen und dafür eintreten, dass Bewegung, Sport und gesunde Ernährung zum selbstverständlichen Alltag von Familien, Kindergärten, Schulen, Vereinen und Betrieben werden. Lokale/regionale Gesundheits- und Sportmanager sollten sich besonders um Kindergärten und Schulen als ganzheitlich gesundheitsfördernde Lebensräume, Öffnung von Sporthallen und Sportplätzen für Sport und gesundheitsfördernde Bewegung kümmern, sowie um nachhaltige Kooperationen zwischen Kindergärten, Schulen und Sportvereinen.

Forderung: Bemühen um gesundheitsfördernde Lebensräume in jeder Gemeinde; Koordinator/innen für Gesundheit, Bewegung und Sport in allen Kommunen bzw. Regionen; Budgetschwerpunkte für Kinder-/Jugendsport und gesundes Aufwachsen.


Aus Schladming berichtet Henriette Werner




QUELLE laola1.at

cc

kleinezeitung.at : "Schmalhans" begleitet Sportklubs ....

#300 von SPORTPOLITIK ( Gast ) , 09.06.2015 22:17



Kleine Zeitung berichtet am 09.06.2015



"Schmalhans" begleitet Sportklubs

Um 15 Prozent und mehr muss das Land Kärnten die Sportförderung kürzen. Jetzt bekommen immer mehr Spitzenklubs finanzielle Probleme, müssen Teams aus der obersten Spielklasse zurückziehen.

Mindestens um 15 Prozent wurde das Sport-Budget des Landes gekürzt. Dazu müssen die Vereine auf die Auszahlung der zugesagten Subventionen warten, bis die Landesregierung grünes Licht dafür gibt. Daher heißt es für sehr viel Sportklubs im Land den Gürtel noch enger schnallen, noch mehr sparen, noch genauer auf die Ausgaben schauen und noch genauer die Zukunft planen.


Gerade bei dem Punkt beginnt die Sache nun sehr schwierig zu werden.

Der Sportdirektor von Aich/Dob, Martin Micheu, gab schon zu: „Wir specken ab, haben sicher keine Mannschaft mehr zur Verfügung, die Hypo Tirol fordern kann.“ Selbst beim RZ Pellets will Klub-Präsident Dietmar Riegler „das Budget für die nächste Saison kürzen“. Ganz schlimm könnte es die Tischtennis-Bundesliga-Damen vom TTC CarinthianWinds Villach treffen. Derzeit sind Amelie Solja & Co. mit einem Bein schon aus der Bundesliga draußen. Ganz sicher nicht mehr in der höchsten Spielklasse vertreten sind die Volleyball-Damen der VBK Wörthersee Löwen.


Eltern springen helfend ein

„Wir versuchen alles, um wenigsten mit den Herren erstklassig bleiben zu können. In der zweiten Liga spielen wir mit beiden Teams weiter“, sagte Vorstandsmitglied Karin Frühbauer, „in unserem Verein sind die Eltern sehr dahinter, dass es weitergeht, sie versuchen sogar über ihre Kontakte Sponsoren zu finden. Dazu werden die Mitgliedsbeiträge erhöht, müssen die Eltern noch mehr beitragen.“


Für fast alle Klub-Gewaltigen „ist es das Schlimmste, dass das Land uns nicht mehr so unterstützen kann“.

Das wird länger so bleiben, wie Landessportdirektor Arno Arthofer erklärt: „Derzeit muss jeder verantwortungsvolle Funktionär ohne den Zuschuss des Landes kalkulieren. Wir kämpfe alle für den Sport, aber Zusagen kann ich keine machen“. Der Viktringer nimmt aber auch die Funktionäre in die Pflicht: „Wenn das gesamte Wohlergehen eines Vereins auf die öffentliche Hand aufgebaut ist, läuft etwas falsch in dem Klub. Es muss allen im Land klar sein - das Land wird in Zukunft nicht mehr der Hauptsponsor sein. Das müssen Private oder Firmen sein“.


Gehalt für Hobby-Sportler

Noch etwas gibt Arthofer den Zuständigen mit auf den Weg: „Solange es Vereine in Kärnten gibt, die sich bezahlte Sportler in den unteren Klassen leisten können, ich meine damit nicht nur den Fußball, kann es den Klubs nicht so schlecht gehen. Es darf doch nicht sein, dass jemand für das Ausüben seines Hobbys, mehr ist es nicht, auch noch Geld bekommt.“


Der Landessportdirektor gibt einen Ausblick in die nahe Zukunft:

„Der Fokus bei den Subventionen liegt ganz klar auf den Infrastruktur-Projekten und dem Nachwuchs. Daher werden wir jeden Antrag auf Unterstützung genauestens anschauen.“ Bis zum Herbst sollen die neuen Sportförderungsrichtlinien ausgearbeitet sein. „Wir arbeiten sie gerade aus, wollen sie im Herbst vorstellen. Viele werden sich wundern“, verspricht Arthofer.


JOSCHI KOPP





Quelle + Foto kleinezeitung.at

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