>>Die "Austria" bedenkt ihre Vergangenheit
Die Geschichte oder ganz einfach das, was geschehen ist:
Bei der Jahreshauptversammlung am 22. Februar 1921 wurde Eduard Pichl zum ersten Vorsitzenden der Austria gewählt. Er war einer der erfolgreichsten Alpinisten und hochverdienter Alpenvereins- und Alpenklubfunktionär. Weltanschaulich war er aber deutschnationaler Antisemit, Schönerer-Anhänger und aktiver Nationalsozialist ...
... weiterlesen unter: alpenverein-austria.at<<
... aus: Alpinismus im Hitlerstaat von Helmuth Zebhauser unter rother.de
Am 24. August 1938 schreibt der international hochangesehene Bergsteiger G.O. Dyhrenfurth aus Zürich an die Geschäftsstelle des Zweiges Schwaben des Deutschen Alpenvereins:
Seit 34 Jahren habe ich dem Deutschen & Österreichischen Alpenverein angehört. (Sekt. Breslau, Bayerland, Salzburg, Schwaben). Nunmehr scheide ich aus Ihren Reihen. Ich erkläre also hiermit meinen Austritt. Im DEUTSCHEN ALPENVEREIN ist die weltanschauliche Bindung so stark geworden, daß man nach meiner Überzeugung dem DAV nur noch angehören sollte, wenn man Deutscher und Nationalsozialist ist. Als Schweizer und Demokrat stehe ich dem Deutschen Nationalsozialismus fern. Ich passe in den Schweizer Alpenclub, Alpine Club und Himalayan Club, deren langjähriges Mitglied ich bin, aber ich halte es für ein Gebot der Ehrlichkeit, den DAV zu verlassen. Ich will nicht etwa protestieren und polemisieren; aber im Hinblick auf meine lange Zugehörigkeit zum Alpenverein schien es mir richtig, den Grund meines Austrittes kurz zu erklären. Hochachtungsvoll gez. G.O. Dyhrenfurth.
Der Vorsitzende der Sektion Schwaben, Cuhorst, antwortet kurz und sendet das Schreiben mitsamt seiner Antwort an den Verwaltungsausschuß nach Innsbruck mit folgender Anmerkung:
Wir legen beifolgenden Briefwechsel vor. Herr Professor Dyhrenfurth scheint sich hiernach dem internationalen Judentum verschrieben zu haben.
Und er fügt handschriftlich an: So weit kann ein Deutscher mit einer Jüdin kommen.
Knöpfler, der nunmehrige Sachwalter für Vereinsrecht, teilt die Kenntnisnahme mit und fügt an: Für Professor Dyhrenfurth wäre ohnehin kein längeres Bleiben im DAV möglich gewesen.
Früher Antisemitismus bei Alpenvereinen
1899 wird die Sektion Mark Brandenburg des DuÖAV gegründet, ausschließlich für „christlich getaufte, deutsche Staatsbürger".
1905 wird die Sektion Wien, die aus dem Turnverein hervorgegangen ist, mit einem Arierparagraphen gegründet.
1907 nimmt die Akademische Sektion Wien den Arierparagraphen in die Satzung auf.
1910 gründet sich die Akademische Sektion München des DuÖAV für „akademisch gebildete Herren germanischer Abstammung".
1920 im April führt der Österreichische Touristenklub (ÖTK) in Wien den Arierparagraphen ein und ab 1922 im Gesamtbereich des ÖTK, also in allen seinen Sektionen.
1921 führt der Österreichische Gebirgsverein (ÖGV) den Arierparagraphen ein.
1921 wird auch im Österreichischen Alpenklub (ÖAK) kein Jude mehr aufgenommen.
1921 im April wird Pichl Vorsitzender der Sektion Austria des DuÖAV und beginnt, den Antisemitismus durchzusetzen.
1921 im April gründen die geächteten Juden aus der Austria und dem Wiener ÖTK die DuÖAV-Sektion Donauland. Die Aufnahme dieser neuen Sektion in den DuÖAV wird gegen die mehrheitlich ablehnende Haltung der Wiener Sektionen vom Hauptausschuß des DuÖAV mit einer Stimme Mehrheit zu Pfingsten 1921 genehmigt.
1921 im Oktober wird in der Sektion Austria mit 98% aller abgegebenen Stimmen der Arierparagraph durchgesetzt.
1922 führt die Akademische Sektion Dresden des DuÖAV den Arierparagraphen ein.
... Quelle rother.de/leseprob/8102.htm
Bericht vom 29-6-2011 auf klettern.de
Eine Klasse für sich - Adam Ondra im Interview
Der Tscheche Adam Ondra ist der beste Sportkletterer unserer Zeit. Steffen Kern sprach mit ihm über seine Erfolge, Ethik, Training und Motivationsprobleme.
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Ich denke, man kann dich derzeit getrost den stärksten Routenkletterer weltweit nennen. Wie ist es dazu gekommen? Welchen Anteil haben Gene, welchen Trainingspläne?
Sicher habe ich Talent. Sehr wichtig ist aber auch die perfekte Unterstützung durch meine Eltern. Sie haben mich immer überall hingefahren. Nur wenige Menschen werden so unterstützt. Ein weiterer Faktor ist meine Motivation und Leidenschaft fürs Klettern. Wenn ich ein Ziel habe, hänge ich mich voll rein und verliere es nicht aus den Augen. Was mein Trainingspensum angeht: Ich glaube nicht, dass ich im Vergleich zu anderen viel trainiere. Zumindest habe ich das nicht in der Vergangenheit. Jetzt trainiere ich ziemlich viel, andererseits bin ich auch vorher schon hart geklettert.
Was verstehst du unter Training? Wie trainierst du?
Im Moment klettere ich fünfmal die Woche. Dienstags, Mittwochs, Donnerstags und am Wochenende am Fels.
Kletterst oder boulderst du unter der Woche in der Halle?
98 Prozent meines Indoor-Trainings findet an Boulderwänden statt, weil wir zuhause keine vernünftigen Vorstiegswände haben. Aber ich denke, mit genügend Motivation kannst du auch an einer ziemlich schlechten Wand trainieren. Alles Kopfsache! Normalerweise gehe ich zwei- oder dreimal die Woche vor der Schule ans Campusboard, in der Regel 40 Minuten. Dann geht‘s in die Schule. Am Nachmittag trainiere ich für vielleicht zweieinhalb Stunden an einer Boulderwand. Jetzt, während der Saison, bouldere ich Zirkel für die Ausdauer, vielleicht 40, 50 Züge. Mein Training ist also fast so, als würde ich Routen klettern. Ich trainiere in vier oder fünf verschiedenen Boulderhallen – es ist schön, Abwechslung zu haben.
... vollständiger Beitrag auf klettern.de
... -auf kurier.at vom 01.07.2011
Kletter-Elite beim "Rockstar" in der Area 47
Ein Kletter-Event der Sonderklasse geht beim "adidas-Rockstars" am letzten Juli-Wochenende in der "Area 47" in Ötztal-Bahnhof über die Bühne.
47 der weltbesten Kletterer werden bei diesem Boulder-Einladungsbewerb antreten, darunter auch die österreichischen Topstars der Szene, die Weltranglisten-Zweiten Anna Stöhr und Kilian Fischhuber. Es geht um insgesamt 40.000 Euro Preisgeld.
Am 29. Juli findet in der neu geschaffenen Fun-Outdoor-Anlage Area 47 die Qualifikation und das Halbfinale statt. Tags darauf steigt das Finale der besten Sechs. Da heizt die deutsche Rockband Orange but Green den Kletterern und Fans ein. Zuvor gehen aber für die Kletter-Elite noch die Weltmeisterschaften vom 15. bis 24. Juli in Arco am Gardasee in Szene.
Beitrag unter wettklettern-steiermark.at
Johanna Ernst - Gelungenes Comeback nach schwerer Verletzung!
Nachdem Johanna Ernst mit ihrem 4.Platz bei der Weltmeisterschaft im Vorstieg nur knapp das Podest verpasste gelang ihr aber in beeindruckender Weise nach ihrer schweren Verletzungsserie im Herbst und Frühjahr an beiden Sprunggelenken (mit operativer Versorgung) wieder der Anschluss an die Weltspitze. Die erst 18jährige weißt in ihrer Erfolgsserie bereit einen Weltmeistertitel, Europameistertitel und zweifachen Weltcupgesamtsiege auf.
Dass gleich 5 ÖsterreicherInnen bei 8 Finalisten um den Titel kämpften spricht Bände. Noch dazu 4 TirolerInnen, einzig Johanna Ernst aus der Steiermark, war das grüne i-Tüpferl von Tirol.
Als Handicap für die SteirerIn kommen derzeit noch die langen Anfahrtswege nach Tirol (Imst und Innsbruck) wo derzeit die besten Trainingsbedingungen vorliegen hinzu. Das wird sich aber im Herbst mit der Eröffnung des überregionalen Kletterleistungszentrum in Mitterdorf im Mürztal ändern.
Es wird die nötige Infrastruktur für den Wettklettersport neben Nachwuchs und Breitensport für den Osten Österreichs geschaffen. Ein Faktum, das auf lange Sicht vernünftig erscheint, denn es ist den zahlreichen Jungtalenten aus finanziellen und zeitlichen Gründen nicht möglich die lange Strecke in den Westen auf sich zu nehmen oder gar zu übersiedeln.
Hier finden sich in Mittterdorf ideale Bedingungen für eine fundierte Basisarbeit, die für spätere Erfolge zeichnen. Leider ist die Einsicht gewisser Funktionäre des ÖWK in Tirol bezüglich Errichtung mehrer Bundesleistungszentren in Österreich wie es auch andere Verbände praktizieren (Schwimmen, Rudern, ...) noch nicht ganz durchgedrungen. Hier bedarf es noch Überzeugungsarbeit.
Ebenso geht es hier auch um die Verteilung der Bundesfördergelder, diese landen derzeit in Tirol - Sitz des ÖWK. Ein dies bezüglicher kritischer Artikel in der letzeten Ausgabe “Österreich-Sport“ das Magazin der Bundessportorganisation Nr2/2011 Seite 16... „Sport kritisch“ von Joe Metzger
weist in treffender Weise auf die Problematik hin, auch aus medialen wie Geldgebergründen wird das meiste Geld nicht unten hineingesteckt, wo es am besten angelegt und aufgehoben wäre, sondern mehr oben und dort ,wo sich die Investition medienwirksam verkaufen läßt. Und weil die größten Förderungen dorthin fließen, wo zum Teil schon Überfluss besteht, bleibt nicht mehr so viel für den Unterbau übrig. Wenn sich daran in nächster Zeit nichts ändert, wird der heimische Sport weiter auf der Stelle treten. Oder andersrum die Katze sich in den Schwanz beißen. „
Derzeit befindet sich unser bester qualifizierter Klettertrainer in Tirol , da er die entsprechende Entlohnung über die Bundesfödermittel erhält und steht in der Steiermark nur an wenigen Tagen zur Verfügung. Hier machen sich die ungleichen Verteilung der Fördergelder bemerkbar.
Ergebnisse:
1) Angelika EITER, AUT
2) Kim JAIN, KOR
3) Magdalena RÖCK, AUT
4) Johanna ERNST, AUT
5) Katharina POSCH, AUT
6) Mina MARCOVIC, SLO
7) Christine SCHRANZ, AUT
8) Sasha DIGIULAN, USA
Zuletzt aktualisiert am Samstag, den 23. Juli 2011 um 13:41 Uhr
Samstag, den 23. Juli 2011 um 13:32 Uhr - Dr. Robert ERNST, Präsident des steirischen Wettkletterverbandes
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