RE: tt.com : Oben einer, unten 15.000 ...

#201 von Kletter-EM – Chamonix ( Gast ) , 15.07.2013 14:09

.... tt.com vom 11.07.2013

Oben einer, unten 15.000


Jakob Schubert will hoch hinaus, aber das ist beim Heeressportler nichts Neues. Der 22-jährige Innsbrucker peilt bei der Kletter-Europameisterschaft im französischen Chamonix eine Goldmedaille im Vorstieg an.



Im Vorstieg gilt Jakob Schubert trotz seiner kurzen Vorbereitungszeit als Favorit auf den EM-Titel.
Foto: gepa, Mehr Fotos

Kletter-EM – Chamonix

Heute, 10.30 Uhr: Qualifikation/Vorstieg Männer. Freitag, 10 Uhr: Qualifikation/Vorstieg Damen. 16.30 Uhr: Qualifikation/Speed Damen und Herren. 21 Uhr: Finals/Speed Damen und Herren. Samstag, 10 Uhr: Semifinals/Vorstieg Damen und Herren. 21.15 Uhr: Finals/Vorstieg Damen und Herren. Auf ifsc-climbing.org werden die Wettkämpfe gestreamt.

Von Florian Madl

Innsbruck – Klettern ist nicht gleich Klettern. Die Disziplinen Speed, Bouldern und Vorstieg eint lediglich der Kampf gegen die Schwerkraft, die physischen Anforderungen indes könnten unterschiedlicher nicht sein, wie Tirols Weltmeister-Trainer Reinhold Scherer erklärt:

Speed nenne sich der vertikale Sprint (Dauer: 6 bis 8 Sekunden), Bouldern sei etwas für akrobatische Typen und erfordere Maximalkraft (5 Züge), der Vorstieg hingegen gelte als Marathon-Bewerb (50 Züge). „Das ist wie bei Slalom und Abfahrt. Und wie beim Skifahren gibt es höchstens zehn Leute, die in beiden Disziplinen vorne sein können.“

Jakob Schubert, der Vorstieg-Weltmeister, ist einer aus dieser Kategorie. Doch das macht es dem Allrounder nicht immer einfach: „Die erste Hälfte des Jahres widmete ich dem Bouldern, die Umstellung fiel mir nicht leicht.“

Bei der heute beginnenden Europameisterschaft in Chamonix steht wieder seine Paradedisziplin Vorstieg auf dem Programm. Es geht um Ausdauer, worauf der Heeressportler in den vergangenen Wochen intensiv hinarbeitete. Und auch wenn Schubert am Fuß des Mont Blanc keinen Heimvorteil genießt, scheint Adrenalinausschüttung gewährleistet: 15.000 Zuschauer starren auf jene Wand, wo die Entscheidung über Gold, Silber und Bronze fällt. Ob der Boulderer Schubert problemlos zum Vorstieg-Experten mutiert?

Bei den Damen gelten die Tirolerinnen Barbara Bacher, Katharina Saurwein und Katharina Posch sowie die junge Magdalena Röck als Kandidaten auf Spitzenplätze. Eine Landsfrau ist im Gegenzug die große Abwesende: Titelverteidigerin Angela Eiter wird nämlich nicht antreten. Die vierfache Weltmeisterin konzentriert sich zum Abschluss ihrer Karriere wie angekündigt nur noch auf die World Games im August in Cali (Kolumbien).

Obwohl in Chamonix kein Österreicher für eine Speed-Medaille in Frage kommt, ist der Bewerb im Sinne der EM-Kombinationswertung aus Vorstieg, Speed und Bouldern von Bedeutung. Am 1. September fällt bei den Boulder-Europameisterschaften im niederländischen Eindhoven die Entscheidung.




quelle foto unter tt.com - Tiroler Tageszeitung, Printausgabe vom Do, 11.07.2013

Kletter-EM – Chamonix



kurier.at: Letztes Update am 14.07.2013, 18:20 0 Artikel drucken Österreichs Gipfelstürmer stürzten bei der EM ab In Chamon ...

#204 von Europameisterschaft ( Gast ) , 18.07.2013 13:24

Europameisterschaft

welt.de : "Unsere Jugend verblödet"

#205 von JUGEND ( Gast ) , 22.07.2013 18:25

[img]http://www.welt.de/img/config_master_header/orig108778243/7470003886/dw-logo.jpg[img] unter welt.de vom 19.07.2013


"Unsere Jugend verblödet"


Bernhard Heinzlmaier beklagt die Verdummung der Heranwachsenden

Schon der Titel provoziert: "Performer, Styler, Egoisten: Über eine Jugend, der die Alten die Ideale abgewöhnt haben" heißt das Werk von Bernhard Heinzlmaier. Darin kritisiert er eine systematische Verdummung der Jungen, die "mit begrenztem Horizont und engem Herz" in eine unmenschliche Leistungsgesellschaft gedrängt werden würden. Der 53-Jährige forscht zu Jugendkulturen in Deutschland und Österreich und ist Mitbegründer des Instituts für Jugendkulturforschung in Wien. Ein Gespräch mit Christin Bohmann.


Die Welt:

Herr Heinzlmaier, wie verblödet ist unsere Jugend?

Bernhard Heinzlmaier:

Sie ist auf dem besten Wege in die absolute Verblödung geführt zu werden. Wenn unser Erziehungs- und Bildungssystem nur noch nach den ökonomischen Gesichtspunkten von OECD und PISA funktionieren muss, rechne ich den Jugendlichen keine guten Chancen aus.

In Ihrem Buch "Performer, Styler, Egoisten. Über eine Jugend, der die Alten die Ideale abgewöhnt haben" schreiben Sie, dass uns die heutigen Bildungsstandards alleine von der Wirtschaft diktiert werden. Was genau soll das heißen?

Bei der Zusammensetzung der Bildungsinhalte zählt nur noch die wirtschaftliche Logik. Die Lehrinhalte werden danach ausgewählt, was später auf dem Arbeitsmarkt auf jeden Fall verwertbar ist. Seit Jahren findet in den Schulen eine Verlagerung zugunsten naturwissenschaftlicher und betriebswirtschaftlicher Inhalte statt. Unterrichtsstunden in Musik, Literatur und Kunst werden gekürzt, weil diese Fächer kein im ökonomischen Sinne nützliches Wissen vermitteln.

Dennoch sind geisteswissenschaftliche Studiengänge wie Germanistik an den Universitäten seit vielen Jahren komplett überlaufen.

Viele junge Menschen haben nach wie vor das Bedürfnis nach humanistischer Bildung. Deswegen ist das Interesse an diesen Studiengängen auch immer noch groß. Aber auch hier ist es kein Geheimnis, dass die Wirtschaft immer mehr Einfluss darauf nimmt, was an den Hochschulen in Lehre und Forschung stattfindet. Drittmittel gibt es mit Sicherheit nicht für Philosophie oder Komparatistik, sondern für Betriebswirtschaftslehre und Informatik. Geisteswissenschaften zu fördern, ist aus einer eingeengten wirtschaftlichen Sicht nicht sinnvoll.

Forscher sagen, Jugendliche seien durch den wachsenden Leistungsdruck in unserer Gesellschaft verunsichert. Gleichzeitig konstatieren Sie, die Jungen wünschten sich mehr klare Vorgaben und Regeln. Wie passt das zusammen?

Die meisten Jugendlichen heutzutage sind Pragmatiker. Die wissen genau, wie ihnen der soziale Aufstieg gelingen kann. Um erfolgreich zu sein, müssen sie sich an die Normen und Regeln des Neoliberalismus anpassen. Gleichzeitig stehen sie dank der vielen Wahlmöglichkeiten heutzutage unter einem permanenten Entscheidungsdruck. Viele von ihnen sagen: "Die Welt ist zu komplex, wir hätten es gern wieder etwas einfacher".

Wofür stehen Jugendliche und junge Erwachsene dann heute noch auf?

Für ihre eigenen Interessen. Wenn die in Frage stehen, gehen die jungen Leute auch mal auf die Straße. Nehmen Sie die Demonstrationen in der ganzen Welt: Den Protesten in Spanien zum Beispiel liegen ganz überwiegend materielle Interessen zugrunde. Diese Leute sorgen sich um ihren Arbeitsplatz, ob die Umstände günstig sind, eine Familie zu gründen, um ihren sozialen Status. Aber dem liegen keine weiterreichenden Werte zugrunde.

Was sollte falsch daran sein, auf diese Art seine Zukunft aktiv mitbestimmen zu wollen?

Weil es nur noch um Einzelinteressen geht, nicht mehr um das gesellschaftliche Ganze. Wo früher die Orientierung an Traditionen Sicherheit gab, herrscht heute Beliebigkeit und Unübersichtlichkeit. Und anstelle von sozialen und beruflichen Kompetenzen ist vielfach die Selbstvermarktungsfähigkeit getreten. Das Produkt, das die Jugend primär verkauft, sind sie selbst.

Die Autoren der letzten Sinus-Jugendstudie haben allerdings auch festgestellt, dass sich Jugendliche in Deutschland eine eigene Familie wünschen, es jedoch als schwierig einschätzen, in ihrem Leben den richtigen Zeitpunkt für diese Familienplanung zu erwischen.

Die Familie stellt den letzten geschützten Rückzugsraum in dieser Gesellschaft dar, ein nach außen abgeschlossenes System, in dem sich der Mensch aufgehoben fühlen kann. Je unwirtlicher die Welt da draußen ist, desto wichtiger werden die kleinen Lebenswelten. Insofern ist die Suche nach Geborgenheit fast eine Art Reflex auf die wachsende Unsicherheit in unserer Gesellschaft.

Und aus diesen sensiblen jungen Menschen werden Ihrer Meinung nach dann irgendwann Egoisten und Performer?

Letztlich geht es um Erfolg, Image und Konsum. Wichtiger als wie ich mich fühle, ist, wie die anderen mich sehen. Wie sehe ich aus? Welche Statussymbole habe ich? Dieses Verhalten lernen Kinder und Jugendliche schon sehr früh, und sie lernen auch, sich selbst gut zu verkaufen. Die neuen Medien verstärken dieses Bedürfnis nach Selbstdarstellung und Selbstvermarktung nur noch. Aber notwendig glücklich wird man nicht, wenn man tagtäglich eine Rolle spielt, mit der das eigenen Selbst wenig bis nichts zu tun hat.

Was müsste sich demnach ändern?


Zum einen müssen wir anfangen, die Probleme der Jugendlichen wieder ernstzunehmen. Oft genug höre ich: Was haben die zu meckern? Denen geht es im Vergleich zu den früheren Generationen doch richtig gut. Auf der anderen Seite müssen wir wegkommen von einer Lebenshaltung, in der es nur um materielle Güter geht und von einer Bildungspolitik, die nur den Interessen der Wirtschaft dient. Wir brauchen eine neue Bewegung aus der Zivilgesellschaft heraus, wenn humanistische Werte in unserem Bildungssystem wieder eine Rolle spielen sollen. Wenn das nicht passiert, sehe ich für die Jugend schwarz.


Quelle welt.de

JUGEND

kleinezeitung.at : Europacupsieg mit kühlem Kopf in der Hitze ....

#206 von Europacupsieg ( Gast ) , 26.07.2013 16:47

Europacupsieg


RE: tt.com : Fünf Medaillen für Österreich bei Nachwuchs-EM in Imst ...

#208 von no ( Gast ) , 31.07.2013 13:07

no

tt.com : Eiter und ihr letztes Mal ...

#209 von world games ( Gast ) , 31.07.2013 13:27

.... tt.com vom 31.07.2013



Eiter und ihr letztes Mal

Angela Eiter bestreitet am Sonntag bei den World Games in Cali (COL) ihren letzten Wettkampf. Doch hinter dem angestrebten Happy End steht für die weltbeste Kletterin ein großes Fragezeichen.


Von Max IschiaInnsbruck,

Cali ;„Eigentlich ein Wahnsinn“, sagt Trainerfuchs Reinhold Scherer, und die Nachdenklichkeit in seiner Stimme hat einen handfesten Grund. Seit Februar plagte sich sein Schützling Angela Eiter mit einer mehr oder weniger chronischen Entzündung im rechten Ellbogen herum. Seiner wiederholten Aufforderung, den Verletzungsgrad mittels einer Magnetresonanz-Untersuchung abklären zu lassen, kam die 27-Jährige nicht nach.

Zu groß war ihre Sorge, dass das ärztliche Attest eine längere Trainingspause nach sich ziehen würde. Zu stark die Befürchtung, dass ihr Traum von einem krönenden Karriere-Abschluss bei den World Games, so etwas wie die Spiele der nichtolympischen Sportarten, schon im Vorfeld platzen könnte.

Eiter, die mit ihren 154 Zentimetern und 46 Kilogramm wie die personifizierte Zierlichkeit daherkommt, hätte sich aber nicht zur erfolgreichsten Kletterin aller Zeiten aufgeschwungen, wäre sie nicht aus einem ganz besonderen Holz geschnitzt. Also schob die vierfache Vorstieg-Weltmeisterin, dreifache Gesamtweltcupsiegerin und World-Games-Triumphatorin von 2005 alle Bedenken beiseite, ließ Schmerzen Schmerzen sein und biss stattdessen unverdrossen die Zähne zusammen.

Weil sich Scherers Begeisterung ob dieser Vorgehensweise in überschaubaren Grenzen hielt, gingen der Erfolgscoach und sein Paradeschützling auf Distanz. „Überhaupt nicht im Bösen“, aber doch. „Angy hat einen groben Trainingsplan erhalten, aber wir haben in den vergangenen beiden Monaten alle zwei, drei Wochen miteinander telefoniert.“

Am Donnerstag bricht Eiter gemeinsam mit ihren Teamkollegen Magdalena Röck, Kathi Posch, Johanna Ernst sowie Jakob Schubert und Mario Lechner via München und Bogota in die kolumbianische Millionenstadt Cali auf. Der Traum von einem finalen Podestplatz, der ihre Ausnahmekarriere krönen würde, lebt nach wie vor, doch Eiter ist erfahren genug, um die Realität nicht schönzureden. „Ich habe sicherlich im Kraftbereich ein paar Defizite. Aber ich bin bereit, noch einmal das Letzte aus mir herauszukitzeln“, versichert die Ausnahmekletterin, die am kommenden Sonntag letztmals wettkampfmäßig in eine Wand steigt.

Die Weichen für eine Karriere nach der Karriere hat Eiter längst gestellt. Nachdem die Sport-BORG-Maturantin vor zwei Jahren auch die Abend-HAK in Imst mit Auszeichnung abgeschlossen hatte, gründete sie mit Freund Bernhard Ruech und Emanuel Soraperra die Kletterschule „K3 Climbing“. „Die Arbeit mit den Kindern macht mir Riesenspaß“, sagt die seit März staatlich geprüfte Sportkletter-Trainerin. Und für das eine oder andere Abenteuer im Fels wird künftig auch mehr Zeit bleiben – wenn der Ellbogen mitspielt ...



Quelle: Tiroler Tageszeitung, Printausgabe vom Mi, 31.07.2013

world games

orf.at : Drei weitere Medaillen für Österreich am Schlusstag...

#210 von 9. World Games ( Gast ) , 05.08.2013 09:22

unter orf.at vom 5.8.2013



World Games

Drei weitere Medaillen für Österreich am Schlusstag


Am Schlusstag der 9. World Games in Cali (Kolumbien) hat das österreichische Aufgebot weitere Medaillen erobert. Die Orientierungsläufer sicherten sich am Sonntag in der Mixed-Staffel ebenso Bronze wie die Faustballer. Das Team von Coach Winfried Kronsteiner besiegte im Match um den dritten Rang Brasilien mit 4:3.

Gernot Kerschbaumer, Anna Nilsson-Simkovics, Robert Merl und Ursula Kadan holten bei der Veranstaltung der besten Aktiven nicht olympischer Sportarten bzw. Disziplinen im Orientierungslauf über jeweils 3,3 (Männer) bzw. 3,1 km (Frauen) Bronze. Den Sieg sicherte sich die Schweiz vor Dänemark (4:20 zurück) und Österreich (5:33).

Schubert holt Silber im Vorstieg
Bei der letzten Medaillenchance für Österreich schlug im Klettern auch noch Vorstieg-Weltmeister Jakob Schubert mit dem Gewinn der Silbermedaille zu. Der Kärntner musste sich im Finale nur dem Spanier Ramon Julian Puigblanque geschlagen geben.

Bei den Damen siegte die Slowenin Mina Markovic. Die zu dritt im Finale vertretenen Österreicherinnen gingen leer aus. Als Beste landete Magdalena Röck auf Platz fünf, Angela Eiter wurde Siebente und Katharina Posch Achte.

Für die aktuelle und insgesamt vierfache Vorstieg-Weltmeisterin Eiter war es das letzte Großereignis ihrer aktuellen Karriere, die 27-Jährige will sich ab nächstem Jahr dem Felsklettern widmen.

Mit der Bilanz von einer Gold-, zwei Silber- und drei Bronzemedaillen erhöhte sich die Gesamtbilanz Österreichs bei allen bisherigen neun World Games auf acht Gold-, zehn Silber- und acht Bronzemedaillen. Das ergibt insgesamt 26 Podestplätze.


Quelle, Fotos, Links unter orf.at



World Games 2013 Video unter http://tv.theworldgames2013.com/en/ oder

http://tv.theworldgames2013.com/en/video/?videoId=e-50

9. World Games

   

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